Zu einem Austausch über die Arbeit des Tierschutzvereins „Tierfreunde Lüdinghausen und Umgebung“ besuchten Mitglieder der SPD–Kreistagsfraktion Coesfeld und der SPD Senden das vom Verein betriebene Tierheim in Senden.
Tierfreunde Lüdinghausen und Umgebung
Seit 2001 ist der Verein Tierfreunde Lüdinghausen und Umgebung im südlichen Kreis Coesfeld aktiv und bietet Hunden und Katzen einen Zufluchtsort, bis sie in ein neues Zuhause vermittelt werden können. 2019 eröffnete der Verein zu diesem Zweck ein neues Tierheim auf Sendener Gemeindegebiet.
Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden wichtig
Der Verein kümmert sich dabei auch um die Kastration freilaufender Katzen im Rahmen der Katzenschutzverordnung und um Fundtiere. Dafür bemühen sich die Tierfreunde um eine enge Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden, die rechtlich für Fundtiere verantwortlich sind. „Im vergangenen Jahr hatten wir die Situation, dass wir sehr viele kranke Katzen betreuen mussten. Das sorgt schnell für Tierarztkosten von mehreren tausend Euro im Monat. Da kommen wir als ehrenamtlicher aus Spenden finanzierter Verein schnell an unsere Grenzen“, erläutert die 1. Vorsitzende der Tierfreunde Lüdinghausen, Maria Eichel. Aktuell unterstützt nur die Gemeinde Senden die Tierfreunde bei den Fundkatzen.
Stärkere Unterstützung des Kreises
Etwas Abhilfe schafft die kürzlich auf Initiative der SPD beschlossene, stärkere finanzielle Unterstützung durch den Kreis Coesfeld bei der Umsetzung der Katzenschutzverordnung. „Wir werden in den kommenden Monaten im Austausch mit den Tierschutzvereinen kritisch betrachten, inwieweit die beschlossenen zusätzlichen 20 Euro ausreichen und wo mehr Unterstützung notwendig ist“, stellt SPD–Kreistagsfraktionsvorsitzender Johannes Waldmann klar.
Ehrenamtliches Engagement für den Tierschutz
Das ehrenamtliche Engagement der Tierfreunde verfolgen die Sendener Sozialdemokraten seit der Gründung. Beim letzten Besuch im November 2021 wurden die Nöte und Anliegen aufgegriffen und in der Folge an die Kreistagsfraktion weitergeleitet. Außerdem unterstützte die SPD Senden die Arbeit mit einer Futtermittelspende in dreistelliger Höhe. Dazu erklärt Jan–Peter Klingelhöfer (Vorsitzender SPD–Ortsverein Senden und Ratsmitglied): „Wir sind dankbar mit welcher Tatkraft und Leidenschaft sich hier Ehrenamtliche für den Tierschutz einsetzen. Vor allem ist eine angemessene finanzielle Unterstützung durch die Kommunen notwendig, damit der Verein die öffentliche Aufgabe des Tierschutzes adäquat wahrnehmen kann. Die Gemeinde Senden unterstützt zwar, doch andernorts ist diesbezüglich mehr
nötig. Zu viel ist bisher von privaten Spenden abhängig. Wir bleiben daher weiterhin in regem Kontakt.“


Weitere Links: https://www.spd-coe.de/2022/austausch-mit-den-tierfreunden-luedinghausen/ und https://www.spd-coe.de/2022/mehr-unterstuetzung-fuer-den-tierschutz/